Im Laufe der Zeit hat sich die gesellschaftliche Stellung der Frau immer weiterentwickelt. Um sich an diese immer fortschreitenden Entwicklungen zu erinnern, wird am 8. März jährlich der Weltfrauentag gefeiert. Durch Frau Reusch konnten auch wir, die Klasse 9a, einiges von diesem Tag mitnehmen.
Zusammen als Klasse sind wir morgens zum „Casino“-Kino gelaufen, um den Film „Die Unbeugsamen“ anzusehen und anschließend an einer Fragerunde mit den drei Politikerinnen Christine Scheel, Karin Pranghofer und Brigitte Gans sowie der Bürgermeisterin Jessica Euler teilzunehmen und über den Film bzw. die Situation der Frauen zu dis ku tieren.
Die Dokumentation handelt vor allem von Frauen in der Politik, die sich trotz der Überzahl an Männern im Bundestag, ständiger Diskriminierung und Unterschätzung ihres Könnens nicht unterkriegen ließen. Er erzählt unter anderem die Geschichte der Frauen der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an demokratischen Entscheidungsprozessen buchstäblich erkämpfen mussten. Waren es in den Anfangsjahren zunächst nur Einzelkämpferinnen, bestanden seit den 1960er Jahren immer mehr Frauen darauf, als Politikerinnen ernstgenommen zu werden. Sie waren konfrontiert mit massiven männlichen Abwehrreaktionen, die von Vorurteilen bis zu offener sexueller Diskriminierung reichten. Der Film lässt Frauen zu Wort kommen, die damals live dabei waren und die westdeutsche Politik bis zur Wiedervereinigung entscheidend geprägt haben. Entstanden ist eine emotional bewegende Chronik, die nichts an Aktualität eingebüßt hat: 2020 ist der Frauenanteil im Bundestag erstmals seit langem wieder gesunken. Daher endet der Film nicht von ungefähr mit der deutlichen Warnung: „Frauen, wenn wir heute nichts tun, dann leben wir morgen wie vorgestern.“
Unsere Klasse hatte sich bereits mit diesen Themen im Unterricht auseinandergesetzt, doch durch die verwendeten Originalaufnahmen im Film wurde uns die damalige erschreckende Realität nochmals anschaulich vor Augen geführt. Fragen und Gedanken, die während des Films aufkamen, konnten anschließend an die drei Stadträtinnen gestellt werden.
Diese konnten besonders gut beantworten werden wegen der persönlichen Erfahrungen während des Verlaufs ihrer politischen Karrieren.
Aufgrund unseres Interesses als Klasse gegenüber den besprochenen Themen konnten wir uns sehr für diese Veranstaltung begeistern und sind über die neuen Kenntnisse sehr dankbar.
Jasmina und Stella, 9a
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