Am 08.07.2022 besuchten die zehnten Klassen des Kronberg-Gymnasiums die Oper in Frankfurt in dem Stück „Il Trittico“ von Giacomo Puccini.
Die Idee dazu kam uns im Musikunterricht bei Herrn Huschenbett. Da uns das Thema „Die Oper“ sehr interessierte, schlug er vor, dass wir alle gemeinsam eine Opernfahrt machen könnten. Gesagt, getan, die Tickets wurden gebucht und am 08.07. war es dann endlich so weit!
Um Punkt 17 Uhr waren alle in eleganter Kleidung auf dem Parkplatz des Kronberg-Gymnasiums versammelt und kurz darauf ging es dann mit dem Bus los.
Etwa eine Stunde später waren wir in Frankfurt vor dem Opernhaus am Willi-Brandt-Platz angekommen und konnten das eindrucksvolle Gebäude noch etwas näher betrachten. Um 19 Uhr schlossen sich dann die Türen und die Vorstellung begann.
Was uns zuerst auffiel war das beeindruckende Bühnenbild von Christian Schmidt. Man hatte Blick auf zwei Etagen, die schlicht und modern eingerichtet waren. Mit einem Drehmechanismus wurde die ganze Größe des Bühnenbildes weiter hervorgehoben, sodass man noch mehr in die Geschichte eintauchen konnte. Die Statisten, die sich in den Räumen hin und her bewegten, gestalteten die gesamte Aufführung lebendiger.
Der erste Akt „Il tabarro“ handelte von Michele (Željko Lučić) und seiner Frau Giorgetta (Eliza van den Heever), die ihr Kind verloren haben, woraufhin Giorgetta eine Affäre mit dem Löscharbeiter Luigi (Stefano La Colla) beginnt. Ihr Ehemann ahnt von der Liebesbeziehung und als sich sein Verdacht bestätigt, tötet er aus Eifersucht heraus Luigi.
Nach der Pause ging es in den zweiten Akt, der von Schwester Angelica (Eliza van den Heever) handelte. Diese ist vor sieben Jahren in ein Kloster geschickt worden, nachdem sie ein uneheliches Kind geboren hatte. Durch den Besuch ihrer Tante (Victòria Pitts), der Prinzessin, erfährt sie, dass ihr Sohn zwei Jahre zuvor gestorben ist, woraufhin sie sich das Leben nimmt, um mit ihm im Himmel vereint zu sein.
Eine weitere Pause später begann der dritte Akt, „Gianni Schicchi“. Dieser war im Gegensatz zu den beiden vorigen Stücken eine Komödie. In dieser ging es um den Tod des reichen Buoso Donati, der sein ganzes Vermögen den Mönchen hinterlassen hat, was die Familie, die auf ein reiches Erbe gehofft hat, verärgert. Rinuccio, der die Tochter von Gianni Schicchi heiraten will, überredet seine Familie dazu, den Mann bei der Erbangelegenheit zu helfen. Nach einer kurzen Diskussion willigen sowohl Schicchi, als auch die Familie ein. Der gewitzte Gianni Schicchi macht den Plan, sich selbst als den sterbenden Buoso auszugeben, von dessen Tod allerdings noch niemand außer der Familie weiß, und dem Notar ein neues Testament zu diktieren, in dem die Familie ein reiches Erbe bekommt. Er selbst aber schreibt sich selbst den größten Teil des Vermächtnisses zu.
Sowohl die Sänger als auch das Orchester haben eine unglaubliche Arbeit geleistet und einen so sehr gefesselt, dass die drei Stunden wie im Flug vergingen.
Vor allem Eliza van den Heever hat uns mit ihrer Perfomance – sowohl gesanglich als auch schauspielerisch – in „Il tabarro“ und „Suor Angelica“ sehr bewegt und einige Emotionen im Publikum hervorgerufen.
Auch Željko Lučić hat uns als Gianni Schicchi oft zum Lachen gebracht.
Auch die anderen Sänger haben eine großartige Arbeit geleistet und den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Nach einem Gruppenfoto saßen wir um 23 Uhr wieder im Bus und waren auf dem Weg zurück nach Aschaffenburg, wo wir um 23:45 Uhr wieder auf dem Parkplatz ankamen.
Abschließend können wir sagen, dass wir einen großartigen Abend in der Oper in Frankfurt verbringen durften.
Klara Grösbrink und Elisabeth Fuchs, 10a
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